23.11.2025

Hannelott Weigelt (Flügel) & Gregor Babica (Violoncello)

Sonntag, 23.11.2025

17:00 Uhr 

Rittersaal Schloss Obernzell

* * * *

Oh, that Cello..

 

Musik für Violoncello und Klavier mit Gregor Babica und Hannelott Weigelt

 

Unmittelbarer als mit diesem Stoßseufzer von Charlie Chaplin kann die Wirkung einer Cello-Kantilene kaum beschrieben werden. Vielleicht ist dieser Klang so berührend, weil das Violoncello oft als Instrument beschrieben wird, das der menschlichen Stimme am ähnlichsten ist.

Das Programm umfasst die Epochen vom Barock bis in die Moderne. Das entspricht ungefähr dem Alter von Gregor Babicas Instrument, auf dessen musikalische Spurensuche wir uns begeben werden.

Hannelott Weigelt

Pianistin

Studium an den Musikhochschulen Düsseldorf (Max Martin Stein) , Köln und Wien (Bruno Seidlhofer).

Konzertdiplom der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien mit Auszeichnung und Preis des Österreichischen Unterrichtsministeriums.

Medaille beim Internationalen Klavierwettbewerb Vercelli, Italien.

Meisterklassen bei Hanns Leygraf, Salzburg, Guido Agosti, Siena, und Franticek Rauch, Prag.

Internationale Konzerttätigkeit mit Schwerpunkt  Kammermusik , u. a. bei Festivals wie Europäische Wochen, Passau, Musica Riva (Italien), Ticino Musica, (Schweiz), Primavera Granada(Spanien),  Lucero- Festival(Paris), Casals- Festival (Puerto Rico ) und Konzertreisen nach Ostasien.

Nach Lehrverpflichtungen an der Musikhochschule Trossingen und der der Akademie für Tonkunst, Darmstadt langjährige Dozentur für Klavier an der Robert-Schumann – Hochschule Düsseldorf.

Gregor Babica

 

Der deutsche Cellist Gregor Babica wurde 1976 in Passau geboren und begann sein Cellostudium als Jungstudent bei Michael Dallinger am Brucknerkonservatorium Linz (OÖ). 1996 zog er in die USA um bei Irene Sharp am San Francisco Conservatory of Music sein Musikstudium zu beginnen. Ein Jahr später wechselte er an das Mannes College of Music in New York City, dem „Juwel der amerikanischen Musikhochschulen“.

Dort wurde er von Irene Sharp und Paul Tobias (Schüler von Leonard Rose und Gregor Piatigorsky) weiter unterrichtet und schloss 2002 mit dem Master of Music von Mannes ab. Gregor Babica war gleichzeitig Irene Sharps Assistent in NYC und ging nach Deutschland zurück um bei Prof. Johannes Goritzki (Schüler von Gaspar Cassadó, Pablo Casals und André Navarra) sein Studium an der Musikhochschule in Düsseldorf 2004 mit dem Konzertexamen erfolgreich zu beenden.

Gregor Babica hat in diversen Meisterklassen und Kursen bei Steven Isserlis, Ralph Kirshbaum, Johannes Goritzki, Patrick Demenga, Leonard Slatkin, Kurt Masur, JoAnn Faletta, John Mauceri und dem Orion String Quartet gespielt. Weiteren musikalischen Feinschliff bekam er von Edna Michell, Leonid Pommers, Julis Levine und Herwig Tachezi (historische Aufführungspraxis).

Zahlreiche Auftritte führten Gregor Babica bisher nach Österreich, Italien, Schweiz, Tschechien, Frankreich und USA. Als erster Cellist überhaupt führte er eine Solosuite von Bach im St. Stephansdom zu Passau auf.

Als Wahl-Münchner widmet er sich vermehrt der Kammermusik und der Sololiteratur sowie dem Unterrichten, nachdem er als Orchestermusiker unter anderem im Theater Regensburg und der Niederbayerischen Philharmonie tätig war.

Er ist Gründungsmitglied und Solocellist des Bayerischen Symphonieorchester München (BSM) und ebenfalls in vielen Ensembles in München zuhause, wie z. B. der Kammerphilharmonie dacapo.

Zusammen mit der Pianistin Hannelott Weigelt hat Gregor Babica die Cello-Sonate von Prokofiew für Ticino Musicas Rundfunkbeitrag bei Radio Svizzera aufgenommen und wurde ebenso mit mehreren Live-Aufnahmen beim Mannes Chamber Music Festival auf WQXR, dem Klassiksender der New York Times, gesendet.

Seine Debüt-CD mit Hannelott Weigelt präsentiert Werke von Schubert, Piatigorsky und Webern und ist 2012 bei hANDm records erschienen.

Preise:

 

Vorverkauf

Abendkasse

Mitglieder

15.- €

18.- €

Nichtmitglieder

18.- €

21.- €

 

Vorverkaufsstelle:

Post/Lotto Heidenreich, Marktplatz 18, Obernzell

 

Kartenbestellung und -reservierung:

unter

kukuk-obernzell@freenet.de bzw. Tel: 08591/408

oder
karin.lutz.illge@googlemail.com  bzw. Tel: 08591/545

 

Bankverbindung:

VR Bank Passau,

IBAN:  DE187409 0000 0003 7025 02, 

BIC: GENODEF1PA1

Oh, that Cello…

Die Idee zu diesem Programm entstand im Zusammenhang mit den Recherchen
über ein fast 330 Jahre altes Cello, das vor 8 Jahren von Gregor Babica bei Sotheby’s in London
ersteigert wurde. Ein altes, italienisches, schön klingendes Instrument nicht geklärter Herkunft ist
ein Mythos. Durch welche Hände es gegangen ist weiß man in diesem Fall nur von den letzten 150
Jahren, alles andere ist im Dunkeln. Doch welche Musik es zum Klingen gebracht hat lässt sich
besser mutmaßen. Ab Ende des 17. Jahrhunderts emanzipierte sich das Violoncello vom
Begleitinstrument zum Soloinstrument mit diesem besonderen, dunklen und ausdrucksvollen
Klang. Im Zusammenhang damit entstand ein großes solistisches Repertoire, das von entsprechend
virtuosen Cellisten in ganz Europa gespielt wurde. Instrumente aus den berühmten italienischen
Werkstätten des 17./ 18. Jahrhunderts waren überall begehrt, sie wurden nach Paris, Wien , Madrid
verkauft, ebenso für die vielen Kapellen der Fürstenhäuser und Königshöfe erworben. Viele dieser
alten Instrumente sind erhalten, werden bis heute gespielt und wie Schätze gehandelt.

Das Programm des Abends wird eine Art 300jährigen, musikalischen Lebenslauf darstellen mit früher ,
solistischer Cellomusik von Gabrielli, mit französischer Programm-Musik von Couperin, einer
italienischer Sonate von Boccherini, klassischen Variationen von Beethoven, romantischen
Charakterstücken, über die revolutionäre Neue Wiener Schule bis zu spanischer Folklore (auf
Mallorca in einer Dachstube hat Babicas Cello die letzten 20 Jahre vor seiner Versteigerung
verbracht).

In diesen Kompositionen spiegelt sich die Entwicklung des Violoncellos und seiner
Spieltechnik durch die verschiedenen Epochen wider, aber auch die wachsende Anhängerschaft
bei Spielern und bei Zuhörern , die sich dem Zauber, der Klangfarbe des Instrumentes, das der
menschlichen Stimme in Farbe und Umfang nahe kommt , nicht entziehen können.

So auch Charlie Chaplin mit dem berühmten, musikalischen Seufzer:,,,,, Oh , that Cello.